Ad-hoc Think Tank „Kognitiv-Kollektiv“

Das Format „Kognitiv-Kollektiv“ dient dazu, Handlungsstrategien oder Innovationsvorhaben kollaborativ auszuarbeiten und zu prüfen. Dabei kommen Elemente von Rollenspiel, Debatte und Diagramming zum Einsatz. Das Format ist so konzipiert, dass neben einer kleineren Gruppe von aktiven Teilnehmenden auch größerer Kreis von Beteiligten kommentierend einbezogen wird. „Kognitiv-Kollektiv“ unterstützt das Erlangen von gemeinsam getragenen Entscheidungen, hilft beim Erkennen von Verzerrungen im (eigenen) Urteil und dient zur Informationsvermittlung bei komplexen Sachverhalten.

  • Dauer (als Präsenzveranstaltung): ca. 2-3 hrs
  • Anzahl Teilnehmer: ab 5 Personen
  • Benötigtes Material: mind. 2 Flipcharts, Bestuhlung, bei größeren Gruppen (> 20 TN) WLAN und mobile Endgeräte
  • Online only-Variante möglich

Anwendungsszenarien:

Unternehmensdemokratie
„Ich würde gern die Belegschaft in Entscheidungsfindungen und Strategiefragen einbeziehen – ohne dabei Verpflichtungen einzugehen, die ich nicht überschauen kann.“

Organisationsethik
„Mich interessiert, wie meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über ethische Verpflichtungen denken, die ihnen aus ihren jeweiligen Professionen heraus entstehen oder als Angehörige unserer Organisation.“

Expertenkonsultation
„Ich benötige ein Verfahren, um die vielfältige Expertise, die uns zur Verfügung steht, besser bündeln zu können.“

Hypothesengetriebene Produktentwicklung
„Ich möchte Feedback zu einem Innovationsvorhaben erhalten – von Leuten, die Ahnung haben.“

Argumentationstraining
„Ich möchte mich persönlich darauf vorbereiten, meinen Standpunkt in einer Kontroverse öffentlich zu vertreten.“

Interne Kommunikation
„Ich möchte einen komplexen Sachverhalt kommunizieren.“

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Mit dem Meeting-Format „Kognitiv-Kollektiv“ stellen wir Ihnen außerdem quasi im Kombipack zwei Ansätze vor, auf die wir uns als Prozessbegleiter spezialisiert haben:

Diagramming (Visualisierte Problemstrukturierung ) dient der Entscheidungsanalyse bei in Gruppenprozessen und der Deskoptop-Recherche. Diagramming hilft, Inhalte zu komprimieren, Lücken und offene Fragen zu identifizieren und Dinge herauszufinden, die man so vorher nicht gesehen hat. Dabei verwenden wir unter anderem Diagramme zur Unterstützung der systemischen Analyse wie Einfluss- und Wirkungsnetzdiagramme oder Argument-Maps sowie Diagramme zur Unterstützung von Prototyping und Planung wie Ablauf-Flowcharts und Hierarchische Prozessmodelle.

Debatten-Rollenspiele bringen kritisches und kreatives Denken zusammen. Oft nämlich können erst in der Auseinandersetzung mit Kritik kreative Lösungsvorschläge weiter entwickelt und geschärft werden. Andererseits sind kreative Elemente wie Szenarien oder begriffliche Rahmungen ein unverzichtbares Erkenntnismittel auch in argumentativ geprägten Entscheidungen. Darüber hat die persönliche Interaktion im Rollenspiel den Effekt eines psychologischen Türöffners, der es ermöglicht. den eigenen Standpunkt in Frage zu stellen und so Fehlwahrnehmungen und kognitive Verzerrungen (biases) zu vermeiden.