Ein Abschlussbericht des „Faktencheck Praena-Test“ ist ab sofort als Working Paper des Social Science Research Network erhältlich:
http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2306563
Darum geht’s:
Seit vergangenem August ist der „Praena Test“ in Deutschland auf dem Markt: Ein Blut-Gentest, mit dem sich mit hoher Wahrscheinlichkeit diagnostizieren lässt, ob bei einem Fetus die Chromosomen-Anomalie Trisomie 21 vorliegt. Kritiker wie Befürworter des Tests sprachen bereits im vergangenen Jahr von einer „neuen Ära der Pränatalmedizin“. Nun zeichnet sich ab, dass mit Hilfe des gleichen Testverfahrens zunehmend auch andere Chromosomen-Abweichungen sowie Krankheiten erkennen lassen. Viele der bisherigen Vereinbarungen und gesetzlichen Regelungen zum Thema vorgeburtliche Untersuchung und Gendiagnostik stehen damit zur Disposition. Ende April hat der Deutsche Ethikrat seine lange angekündigte „Die Zukunft der genetischen Diagnostik“ vorgestellt. Mit dem „Faktencheck Praena-Test“, der im Mai und Juni 2013 als mehrteilige Online-Serie auf den Seiten von faz.net, Freitag.de, Telepolis und Debattenprofis veröffentlicht wurde, haben wir die Stellungnahmen des Ethikrats unter die Lupe genommen und sind den Vorschlägen nachgegangen, die in Hinblick auf den weiteren Umgang mit nicht-invasiven vorgeburtlichen Genscreenings im Raum stehen. Die einzelnen Folgen des Faktenchecks sowie die Ergebnisse der Leserbefragungen sind online zugänglich. Der Bericht fasst die einzelnen Teilveröffentlichungen zusammen.
Der „Faktencheck Praena-Test“ wurde ermöglicht durch eine Förderung der Robert Bosch Stiftung, die BARMER GEK und Sponsoring über die Crowdfunding-Plattform Krautreporter.de.